Die Gemeindephase geht weiter :)
Das spannende Leben als Vikarin geht natürlich weiter. Nach einer faszinierenden ersten Woche, startet auch die zweite Woche natürlich wieder interessant. Alles ist interessant, weil so vieles neues dabei ist.
Mein Mentor ist zunächst bis zum 10. April im Urlaub gewesen, sodass ich auf eigene Faust die Gemeinde erkunden konnte. Auch das ist gar nicht so langweilig, wie einige denken. Alleine nimmt man die Gemeinde, die Umgebung oft doch noch etwas anders wahr als zusemman mit dem Mentor, der schon einige Jahre in der Gemeinde lebt und arbeitet.
Ich finde es schön an einem neuen Ort zu sein: eine neue Kirche, viele neue liebe Menschen, die das Gemeindeleben bunt machen und viele neue Eindrücke, die ich sammeln kann. Wie ist die Gemeinde aufgebaut? Wer wohnt in direkter Umgebung der Kirche? Wer wohnt sonst noch innerhalb des Gemeindegebietes? Bis wohin geht überhaupt das Gebiet der Gemeinde und was zeichnet diese Gemeinde aus? Gibt es ein besonderes Profil? Gibt es Kooperationen? Was findet sonst noch so in direkter Umgebung der Kirche statt? Fragen über Fragen, die man alle nach und nach beantwortet, aber schon zu Beginn versucht seinen Blick für genau diese Dinge zu schärfen.
Zum einen habe ich hier das Foto aus dem Gemeindebrief hochgeladen. Natürlich gehört es sich, dass ich mich ein wenig der Gemeinde vorstelle. Entsprechend haben wir ein Foto in unserer Kirche gemacht, hat gleich etwas heimisches 😉
Das Kennenlernen steht sowieso zu Beginn des Vikariats. Wer sind die Hauptamtlichen in der Gemeinde? Wer ist wo, wie eingebunden? Wer muss mich als Vikarin alles kennenlernen? Das Team des Hauses lernt mich durch die Dienstbesprechungen und gemeinsame Gottesdienste, Passionsandachten kennen. Aber wie tun es die anderen? Meinen Superintendenten habe ich z.B. besucht, um mich vorzustellen und auch ihn kennenzulernen. Zum Glück ist der Weg nicht weit und die Suptur ist direkt neben der Kirche 😉 Neben den üblichen Gesprächsthemen stand auch sogleich die Gottesdienstplanung an, da wir einen Gottesdienst zusammen gestaltet haben. Auch so kann mal ein gemeinsamer Einstieg in die Gemeinde aussehen.
Da ich die Gemeinde alleine weiter kennenlernen sollte, durfte ich mich nicht nur verschiedensten Personen vorstellen, sondern auch schon allerhand Geburtstagsbesuche alleine machen und nebenbei meine Gottesdienstteile planen.
Es ist eine seeeeehr aufregende Sache zum ersten Mal ganz alleine fremde Gemeindemitglieder zu besuchen. Man fragt sich: Wie reagieren sie auf meinen Besuch, auf mich? Was sage ich? Wollen die überhaupt gerade besucht werden? Was erwartet mich für eine Situation: Altenheim, zu Hause, unterwegs?
Insgesamt ist es eine tolle Sache, über der ich in einem weiteren Beitrag berichte. Ich freue mich sehr zur Zeit das bunte Gemeindeleben, den bunten Pfarrberuf kennenlernen zu können 🙂 Danke!